43Hold your Friends close ... but your enemies closer!
Prolog
"Dave, fahr doch nicht so schnell!" "Ist ja gut, Schatz, ich pass schon auf!" Familie Granger saß im Auto. Sie hatten gerade einen 3 Wochen langen Urlaub hinter sich. Das heisst, die Hälfte der Ferien war rum. Sie waren in Italien gewesen. Zu dieser Jahreszeit sicher der beste Urlaubsort. Der Flug war auch angenehm gewesen und jetzt waren sie gerade auf dem Weg nach Hause.
Inzwischen war es Nacht, es regnete in strömen und die Sicht wurde, auf der leeren Landstrasse; durch starken Nebel bis auf ca. 2-3 Meter reduziert. Hermione hatte in Italien ihren 16 Geburtstag gefeiert. Der Urlaub hatte ihr gut bekommen. Sie hatte eine schöne bräunliche Hautfarbe bekommen, aber auch sonst war ihre Haut schön, zart und weich geworden. Ihre Harre waren jetzt noch länger als zuvor, doch sie waren nicht mehr so buschig wie sonst.
Weich und leicht gewellt fielen sie dem Mädchen, welches Disc Man hörte und aus dem Fenster schaute, über die Schulter.
Kathy, Hermiones Mutter, drehte sich plötzlich zu ihrer Tochter um und bedeutete ihre die Ohrstöpsel zu entfernen. "Du, mir fällt da gerade was ein! Heute Morgen ist ein Brief für dich gekommen. Ich hatte ihn dir schon vorher geben wollen, doch bei dem ganzen Stress hab ich es vergessen. Hier, tu mir echt leid!"
Kathy drückte ihrer Tochter einen Brief in die Hand welchen sie während des Redens aus ihrer Handtasche gekramt hatte. "Danke!" Hermione nahm ihn achtlos entgegen und stopfte ihn in ihre Hosentasche "Wann sind wir denn endlich da?" fragte sie quengelnd. Das fragte sie inzwischen fast alle 5 Minuten ohne es wirklich zu merken. Ihre Hinterteil schmerzte schon vom vielen sitzen und sie wollte endlich in ihr schönes, weiches Bett.
Ihr Vater drehte sich genervt zu ihr um und schrie sie beinahe an "Hermione, wenn du noch einmal fragst, setz - " Er wurde von den hysterischen Schreien seiner Frau unterbrochen "Dave, Dave sie nach vorne!"
Panisch versuchte Dave noch dem Tier, welches auf der Fahrbahn stand, auszuweichen. Er zog das Lenkrad soweit nach rechts wie es nur ging. Der Wagen geriet ins schlingern, brach mit voller Geschwindigkeit durch die Leitplanken und überschlug sich.
Die Schreie aus dem Innern des Wagens verstummten schlagartig.
Hermione wusste überhaupt nicht was geschehen war. Alles war so schnell gegangen. Das letzte an das sie sich erinnern konnte waren die lauten Schreie ihrer Eltern. Oder waren es doch ihre Eigenen gewesen?
Nachdem sich das Auto mehrere Male überschlagen hatte war es endlich auf dem Dach zum Stillstand gekommen.
Hermione blinzelte und versuchte ihre Trübe Sicht weg zu blinzen, (Blöder Satz *ggg*) doch das funktionierte irgendwie nicht. Ihr linkes Handgelenk schmerzte höllisch und ihr Kopf brummte, als hätte sie einen Presslufthammer inne. Sie spürte schmerzen am Bauch und bemerkte das sie nicht auf ihrem Sitz sondern auf dem Dach lag.
Ihre Fensterscheibe war zersplittert und als sie ihre Arme betrachtete, nachdem sie sich das Blut aus dem Gesicht gewischt hatte, wusste sie auch wohin die ganzen Scherben geflogen war. Langsam realisierte sie, was überhaupt geschehen war. Erschrocken blickte sie nach vorne und versuchte ihre Eltern zwischen den Trümmern aus zumachen, doch es war zu dunkel. Mühsam kroch sie vorsichtig aus dem zerbrochenem Fenster und humpelte so schnell wie sie konnte zur Vorderscheibe.
Diese war ebenfalls zertrümmert. Undeutlich konnte Hermione ihre Eltern ausmachen . Sie waren Beide bewusstlos.
Hilflos sah sie sich um. Ihre Sicht hatte sich noch ein wenig verbessert, denn durch den strömenden regen wurde das Blut aus ihrem Gesicht gespült.
Was mach ich denn nur? Dachte sie leise, während ihr Tränen in die Augen stiegen und sich die nassen Haare raufte. Bibbernd ging sie in die Knie und versuchte an ihre Eltern heran zu kommen "Mom? Dad?" wimmerte sie leise.
Sie antworteten nicht.
Hermione sprang wieder auf und rannte suchend die Strasse entlang. Hier muss doch irgendwo eines von diesen Nottelefonen sein ... Wieso ist hier denn keins? Panik und Angst brachen immer mehr über ihr zusammen, als sie endlich eine diese Orangen Säulen mit der Aufschrift "Nottelefon!" erreichte.
Hastig hob sie den Hörer ab und wählte die Notrufnummer.
"Hallo, hier Notrufservice 110 (Keine Ahnung wie die Viecher heissen!) Was kann ich für - " Hermione unterbrach die junge Frau am anderen Ende und schrie beinahe hysterisch in den Hörer.
Knapp eine halbe Stunde später erreichten Polizei und Rettungswagen den Unfallort. Eine halbe Stunde, die für das junge Mädchen die Hölle auf Erden gewesen war. Atemlos beobachtete sie, wie die Sanitäter ihre Eltern aus dem Auto bargen und sie auf Tragen legten. Der Notarzt begann sofort mit der Untersuchung.
Hermiones Augen und Ohren waren nur auf die Handlungen und Worte des Arztes konzentriert. Deshalb bekam sie auch gar nicht mit, als ein junger Sanitäre sie bat mit ihm zu kommen. Er wollte sie verarzten, da sie schließlich heftig am Kopf blutete und auch sonst über all kleine Splitter in der Haut hatte. Auch ihr Humpeln musste auf eine Fußverletzung zurück zuführen sein.
Doch Hermione bekam nichts mit. Langsam ging sie auf den Arzt und ihre Eltern zu, damit sie besser hören konnte was gesagt wurde.
"...besteht kein Zweifel. Beide, der Mann und die Frau, sind Tot!"
TOT...tot...TOT...tot...TOT...tot! Immer wieder hallte dieses Wort durch ihren Kopf. Sie glaubte nicht mehr Atmen zu können. Sie fühlte sich plötzlich als würde ihr der Boden unter den Füßen weg gerissen. Sie schnappte nach Luft, doch die wollte anscheinend nicht in ihre Lunge. Sie spürte ein stechen in ihrer Brust und glaubte ihr Herz war so eben in tausend kleine Splitter zersprungen.
Dann war plötzlich alles Schwarz.
TBC