Hallo liebe Freunde :D Na, ging das nicht schnell? Aber so ist das nun mal, wenn man ein langweiliges Praktikum absolviert :D Ich danke allen für ihre tollen Reviews, und ich hoffe, es gefällt euch. Wenn nicht, her mit der Kritik!
15. Pläne
„Keine Sorge, Draco, hier in Hogwarts werden sie dich bestimmt nicht erwischen!", erklärte Harry. Er musste es ja schließlich wissen, da die Todesser und Voldemort hinter ihm her waren und noch sind.
„Genau", pflichtete ihm Hermine bei, „Da brauchst du dich nicht sorgen. Aber zur Vorsicht würde ich es auf jeden Fall Professor Dumbledore erzählen!"
„Das habe ich schon", berichtete der Slytherin.
„Nur…, da fällt mir ein", meinte Hermine plötzlich, „was machst du denn über den Ferien? Ich mein, du kannst doch nirgends hin, stimmts?"
„Stimmt", murmelte Draco. Offensichtlich war es ihm etwas unangenehm darüber zu sprechen, „Severus liegt in St. Mungos, und alle Slytherins mit denen ich ein wenig zu tun hatte, sind von den Machenschaften des Dunklen Lords total überzeugt. Außer Blaise natürlich, aber seine Eltern sind halt Todesser…"
„Dann ist der Fall doch ganz klar!", meinte Hermine, stemmte ihre Hände in die Hüfte, und bestimmte: „Du wirst mit zu mir kommen! Wofür hat man denn sonst eine Schwester, hmm?"
„Ehrlich gesagt hatte ich daran auch schon gedacht", gab Draco zu, „Aber ich möchte nicht, dass du dich ausgenutzt vorkommst, ich meine, weil es könnte einem ja schon komisch vorkommen: Ich sag dir wir sind Geschwister, und ich niste mich dann gleich bei dir ein…"
„Ach, Unsinn!", sagte Hermine, „Erstens hab ich dich in letzter Zeit ganz anders kennen gelernt, zweitens hab ich dich gefragt und außerdem hättest du mir dann wohl kaum diese Theorie erklärt!"
Bei diesen Worten begann Draco leicht zu lächeln: „Also abgemacht!", sagte er, und gab seiner Schwester wie zur Besiegelung die Hand, „Wir werden Weihnachten, das Fest der Liebe, zusammen feiern."
„Nur, was werden denn deine Eltern dazu sagen?", fügte er als Hintergedanken hinzu.
„Die freuen sich immer, wenn sie neue Leute kennen lernen können…"
„Genau", meinte Harry zustimmend, „Sie wollen besonders immer Menschen aus der Zaubererwelt kennen lernen. Kam mir jedenfalls immer so vor…", sagte er lachend.
„Ja, sie haben da irgendwie eine kleine Faszination entwickelt. Ist fast wie bei Rons Vater und seiner Faszination mit Muggeln!", gestand Hermine und wurde ein bisschen rot. „Ach, Harry, willst du nicht vielleicht auch kommen? Mom und Dad würden sich sicher freuen…"
„Das ist echt nett, dass du fragst", bedankte sich Harry für die Einladung, „aber nein. Ich glaube, es wäre ganz gut, wenn ihr ein wenig Zeit für euch habt und außerdem hat Ron mich doch schon gefragt. Selbst wenn er auch mitkommen könnte, ich glaube nicht, dass das so gut wäre…"
Doch diese Ausführung bekam Hermine schon gar nicht mehr richtig mit. Als der Name Ron gefallen war, fühlte sie sich plötzlich, als wäre sie aus allen Wolken gefallen. Ron war ihr nämlich immer sehr wichtig gewesen, sie liebte ihn wie einen Bruder, doch er wusste noch gar nichts von den neusten Entwicklungen, und sie fürchtete sich schon ein wenig vor seiner Reaktion. Bei Ron wusste man ja nie genau, wie er reagierte, aber er konnte manchmal ganz schön hitzköpfig sein, und dann auch Dinge sagen, die er lieber nicht gesagt hätte.
Sein Verhältnis zu Draco hatte sich in letzter Zeit außerdem nicht verbessert, so wie es bei Harry der Fall gewesen war, sondern eher schlechter geworden, da er hinter Draco's Freundlichkeit irgendeinen geheimen Plan vermutete.
„Hermine?", versuchte Draco sie aus ihrem Trance – Zustand zu reißen, „Geht's dir gut?"
„Was?", fragte sie, und schüttelte ihren Kopf, als ob sie so die gefürchteten Gedanken aus ihrem Kopf verscheuchen könnte, die über ihr hingen wie ein Virus, der alles zu verseuchen droht.
„Ähh ja, natürlich", antwortete sie schließlich, „Ich habe nur gerade an Ron denken müssen, und wie er wohl reagiert!"
„Kopf hoch, Hermine!", versuchte Harry sie zu beruhigen. „Ron kann zwar manchmal ein ganz schöner Dickkopf und auch sehr aufbrausend sein, aber das wird vorbei gehen, und er wird's akzeptieren. Da bin ich mir sicher!"
Hoffnungsvoll sah die Gryffindor – Schülerin ihren Freund an: „Wäre schön, wenn es so ist. Ich hab wirklich ein wenig Angst, es ihm zu sagen!"
„Wenn du willst, können wir es auch erst noch geheim halten…", schlug Draco hilfsbereit vor.
„Danke, dass ist wirklich sehr nett von dir, aber ich glaube nicht, dass das so gut wäre…", überlegte Hermine.
„Stimmt", warf Harry fachmännisch ein. Er kannte Ron schließlich am besten: „Jetzt wird er zwar nicht gerade positiv reagieren, aber es wird noch viel schlimmer, wenn er es erst später erfährt, oder es womöglich auch noch über eine dritte Person mitbekommt!"
„Nun, dann lasst es uns ihm sagen. Meine Unterstützung hast du auf jeden Fall, Hermine!"
„Danke", sagte sie, und lächelte ihren Bruder an. „Es ist irgendwie schön zu wissen, dass da jemand ist, den man mag, zu dem man immer kommen kann, und der versteht, was man für Sorgen hat. Also nichts gegen dich, Harry, oder Ron, aber wenn da ein Familienmitglied in selben Alter ist, ist es irgendwie noch etwas anderes. Ich mein, ich weiß es erst seit ca. einer Stunde, aber trotzdem fühle ich mich schon ein wenig anders … besser."
„Das freut mich", antwortete Draco, ebenfalls lächelnd. „Ich hatte erst auch ganz schön große Angst, wie du wohl reagieren würdest."
„Ok, ihr beiden Turteltauben", unterbrach Harry die beiden mit einem Augenzwinkern, „wann habt ihr denn vor es ihm zu sagen? Ich mein, ihr könnt jetzt schlecht zu ihm hoch gehen und es ihm sagen, und ich mein, wenn ihr mich fragt, würde ich es, wenn möglich irgendwo machen, wo nicht allzu viele Leute hinkommen. Schließlich muss man bei Ron mit allem Möglichen rechnen…"
„Hmm", überlegte Hermine laut, „wie wäre es, wenn wir drei uns so gegen halb 8 am Eingang des Nordturms mit ihm treffen? Ich werd ihm morgen früh auch wohl bescheid sagen!"
„Von mir aus geht das in Ordnung."
„Von mir aus auch"
„Ok, dann ist das abgemacht!", freute sich Hermine.
…wird fortgesetzt…