Disclaimer: Mir gehört nichts.
A/N: Vielleicht oneshot, außer ihr wollte, dass ich weiterschreibe. F/F-Slash, Romance kann man nicht wirklich sagen, aber war mir jetzt nicht wirklich sicher.. Naja, homophobes raus, Neugierige und sonstige rein. ;)
Simple Pain
Hermine beugte sich vor und küsste Harry auf den Mund, fast zärtlich. Nicht nur ein kurzer Mundkuss, nein, er war sogar mit Zunge, denn der Junge Der Lebt erwiderte ihn und schlang seine Arme um das Mädchen. Die beiden waren in einem verlassenen Korridor und ich, Ginny Weasly, entdeckte sie zufällig, als ich mir aus der Bibliothek ein Buch ausgeliehen hatte. Und ich fühlte diesen Schmerz in meiner Brust, es tat mir so weh. Wie ein Dolch, der durch mein Herz gestochen wurde.. mein Herz war zerbrochen.
Harry und Hermine bemerkten mich nicht, sie kicherten herum. Oh wie wünschte ich, wäre ich doch an Harrys Stelle und könnte meine Göttin küssen, ihre Hände in meine nehmen und einfach nur lächelnd bewundern. Stattdessen lehnte ich an der Mauer und schaute um die Ecke, meine Augen füllten sich mit Tränen und sah die beiden, wie sie Spaß miteinander hatten. Wieso nur? Wieso tat es mir so weh? Ich fühlte nichts, wenn ich an Harry dachte, jedoch, bei den Gedanken an Hermine wurde mir warm ums Herz, zugleich aber fühlte ich mich schlecht.
Ich schlich mich in den Schlafsaal, ich war alleine. Bevor ich irgendetwas anderes tat, schmiss ich mich aufs Bett und weinte. Weinte mir die Seele aus dem Leib, bis meine Augen rot wurden, bis sie schmerzten und brannten. Ich konnte es nicht akzeptieren, dass Harry und Hermine zusammen waren, aber wieso nicht? Ich verstand es nicht, mein Gehirn hatte sich abgeschaltet. Ich wusste nur, dass ich in Hermines Nähe sein wollte, einfach nur bei ihr sein, für sie da sein. Und ich wollte… ich wollte sie küssen.
„Scheiße!" fluchte ich und boxte mein Kissen, während ich wie ein Ei dasaß und weiterweinte. Es war so ungerecht, so verdammt ungerecht. Sie wusste gar nicht, wie sehr sie mir weh tat, sie hatte keine Ahnung. Aber wie auch, ich hatte ihr nie was gesagt. Niemand wusste, was ich fühlte. Jeder dachte nur, ich wäre immer noch die kleine Ginny, die auf Harry Potter, dem Jungen Der Lebte, stehe und nicht so ein kleines vermodertes Etwas, das in ihre beste Freundin verliebt war.
Die Schlafsaaaltür öffnete sich und jemand trat ein. Ich ignorierte die Person, wer auch immer sie war. Dann Schritte und ich spürte Wärme neben mir, eine Hand legte sich auf meine Schulter.
„Ginny, wieso weinst du?" fragte mich diese Stimme. Ich antwortete nicht. Ich nahm nichts wirklich wahr im Moment, nur ein ohrenbetäubendes Dröhnen in meinem Ohr, das ständig schreit – Hermine, ich liebe dich! Ich wusste, dass sie neben mir stand und versuchte, mich zu besänftigen.
„Ginny, was auch immer es ist, du kannst es mir sagen!" Hermines Lippen waren meinem linken Ohr ganz nahe, und ich hörte ihre klare Stimme, rechts dröhnte es jedoch weiter. Ich antwortete ihr immer noch nicht, aber was sollte ich auch sagen, die Wahrheit? Das konnte ich nicht, glaube ich. Dafür war ich noch nicht bereit. Das erste Mal nach langer Zeit schaute ich auf und ihr direkt in die Augen.
Sie weinte, eine Träne lief ihr die Wange entlang. Ich wischte sie mit meinem Daumen weg und konnte noch immer nichts sagen, ich schaute dich einfach nur an. Unsere Blicke trafen sich und ich war verloren in deinen wundervollen Augen. Mein Herz schmerzte, es ist in tausend Stücke zerbrochen. Meine Lippen zitterten, und ich brachte den folgenden Satz kaum merklich heraus:
„Ich liebe dich, Hermine…"