Hermione Granger ist eine Riddle?

Kapitel 6 – Ungewisse Angst

Schlafen. Schlafen war so angenehm. Niemand konnte einem etwas tun, die Welt war heil ohne Grauen. Wieso konnte die Wirklichkeit nicht genauso sein?

Die junge Frau, welche seit einigen Stunden bereits, allein im Zimmer schlief, wollte nicht aufwachen. Zu grauenvoll erschien ihr die Realität. Welcher sie im Moment lieber zu entfliehen gedachte. Doch die Sonne, welche durch das Fenster schien plante etwas anderes. So unbarmherzig strahlte sie durch das Fenster in den Raum, in welchem jene krampfhaft versuchte die Augen nicht öffnen zu müssen und somit zu erwachen.

Was ihr jedoch am Ende nicht gelang. Sie erwachte, dennoch behielt sie die Augen vorerst geschlossen und tat noch einige Zeit so als würde sie schlafen. Aus Angst einem ihrer Peiniger im Zimmer zu wissen. Selbst wenn es nun nicht mehr Malfoy war, erschien ihr ihre Situation nicht besser. Dabei hatte sie vor kurzem noch gehofft frei zu sein.

Freiheit… es war töricht gewesen darauf zu hoffen, wo sie sich noch an das Auftauchen Voldemorts in ihrer Zelle bei Malfoy erinnerte. Dass sie nun nicht mehr in dieser lag …, sondern in einem Raum … einem Zimmer, wo sie zudem in einem richtigen Bett lag mit einer dicken Bettdecke war wohl auch nur Mittel zum Zweck. Scheinbar wollten sich ihre neuen Peiniger nicht selbst erniedrigen, indem sie sie in einer Zelle misshandelten. Oder sie wollten ihr erneut etwas Hoffnung geben, um diese zu zerstören. Merkten sie nicht, dass sie bereits gebrochen war?

Schweigend liefen ihre die Tränen von den Wangen, Tränen der Angst und Hoffnungslosigkeit. Wieso half Snape ihr nicht, wo er doch laut allen anderen im Orden sein sollte? Sie konnte nicht mehr zu ihren Freunden, nie mehr würde sie diesen unter die Augen treten können. Nicht nach alledem hier. Selbst wenn sie es überleben sollte. Warum hatte der Tränkemeister ihr nicht statt des Schlaftrunks ein Gift gegeben. Damit diese Qualen endlich ein Ende hätten.

Der so viel gerühmte Gryfindormut. Pah… Wo war dieser, in solcher Not?

Erst einige Zeit später, als sie sich sicher war, niemandem im Zimmer zu bemerken, öffnete sie ihre Augen. Langsam wischte sie ihre Tränen mit der Hand weg und setzte sich langsam auf. Dennoch mit der Angst, dass sich jemand im Raum befand und sie beobachten könnte.
Sie war allein… nun hatte sie die Gewissheit. Ihr Blick streifte durchs Zimmer. Es war spartanisch eingerichtet und nicht sonderlich groß. Wirkte aber erstaunlich hell und freundlich, wie ihr auffiel. Die Möbel waren aus einem hellen Holz gefertigt, mit leichten grünen Applikationen. Der Boden, bedeckt von einem Teppich in einem blassen grün... mint. Dennoch erschien er ihr allein vom Bett aus recht angenehm. Rechts neben dem Bett sah sie das Fenster, die Vorhänge waren aufgezogen, wodurch die Sonne, welche sie aufgeweckt hatte, ins Zimmer schien. Die Tür befand sich auf der rechten Seite. Scheinbar musste sie sich in irgendeinem Seitenfenster liegen. Vor dem Fenster stand ein Tisch mit zwei Stühlen, dahinter konnte sie ein schmales Regal erkennen. Gerade zu vom Fenster aus befand sich der Kleiderschrank und kurz vor dem Bett, in dem sie lag gab es noch eine kleine Kommode. Mehr konnte sie in dem Zimmer nicht ausmachen, jedenfalls nicht von ihrer derzeitigen Position.

Hermione wusste nicht genau, was sie von der gesamten Situation halten sollte. Noch immer saß sie auf dem Bett, eingemummelt in der Decke, um nicht offensichtlich zu zeigen, dass sie nackt war. Denn dies war sie noch, hatte der Tränkemeister genauso wenig wie der dunkle Lord daran gedacht, ihr etwas Ähnliches wie Kleidung anzuzaubern. Dabei wäre ihr im Moment selbst in einem Jutesack wohler, als so.

Langsam grabbelte sie weiter vor aus dem Bett um aufzustehen. Die junge Hexe wollte nun einmal doch wissen, wo sie genau war und vielleicht fand sie auch etwas zum Anziehen… ihr war es ja egal wie es aussah, nur diese Nacktheit wollte sie bekämpfen.

Doch gelang ihr der Versuch mit der Decke, die sie um sich geschlungen hatte, nicht sonderlich. Wenigstens für den Moment musste sie diese wohl ablegen und ohne aufstehen, wobei auch dies gerade so und nur mit wackeligen Beinen funktionierte. Tortur der letzten Tage oder Wochen, genau wusste sie es nicht, zeigte nun doch ihre Wirkung. Gleichzeitig viel ihr auch auf, dass ein paar ihrer Verletzungen scheinbar verheilt waren. Man konnte zwar noch immer einen Großteil der unzähligen Wunden erkennen, es schien jedoch keine mehr entzündet zu sein. Erst jetzt registrierte sie, dass sie bis auf den Moment als Snape ihr etwas auf den Rücken getan hatte alles nur sehr wenig weh tat, oder besser im noch erträglichen Bereich lag. Doch daran wollte sie gar nicht erst denken, nein… Stattdessen versuchte sie langsam ein paar Schritte zu laufen. Die Decke beließ sie dabei auf dem Bett, da diese recht schwer war und sie somit noch unsicherer laufen würde, als ohnehin schon. Dennoch hoffte sie nun, dass keiner ihrer Peiniger den Raum betreten würde. Selbst wenn sie nicht wusste, wie jene reagieren würde, da sie allein schon wach war. Aber sehr wahrscheinlich wären diese alles andere als erfreut sie laufen zu sehen.

Langsam setzte sie einen Fuß vor dem Anderen und versuchte mit den Armen das Gleichgewicht zu halten, doch versagte auch dieses nach kurzer Zeit. In der Mitte des Raumes wurde ihr urplötzlich schwindelig und die Beine knickten, der jungen Hexe, weg. Wodurch sie ohne sich irgendwo festhalten zu können auf den Boden fiel. Wo sie leicht zu zittern anfing.

Bestimmt würde jemand dies gehört haben und daraufhin gleich anfangen sie erneut zu misshandeln und zu verletzen. Schnell wollte sie aufstehen und sich im Bett verstecken. Was ihr jedoch nicht gelang, sie konnte sich nicht einmal hochstemmen, damit sie wenigstens versuchen könnte dahin zu grabbeln. Ihr fehlte die Kraft dafür, sie war noch lange nicht in der Verfassung irgendwohin zu laufen… dies hatte sie vergessen.

Im erschreckenden Maße kehrte die Angst zurück, die sie versucht hatte wenigstens etwas zu unterdrücken. Tränen liefen ihr über die Wangen als sie zitternd daran dachte, wie man sie so nackt und Mitten im Zimmer entdecken würde. Sie wollte es nicht… es sollte vorbei sein. Sie wollte keine Gefangene sein und dennoch konnte sie sich nicht dagegen wehren. Als daraufhin auch noch die Tür des Zimmers aufging dachte sie fast ihr Herz würde stehen bleiben, vor lauter Panik.

Die junge Hexe rührte sich nicht, versuchte sich nicht irgendwie auffällig zu bewegen. In der Hoffnung, dass egal wer zu ihr kam nicht bemerken würde, wo sie sich befand und vor allem in welchem Zustand. Keiner sollte sie so sehen… nackt, dabei wusste sie bereits, dass mindestens Snape und Voldemort sie so gesehen hatten, als sie das letzte Mal da waren. Was sie jedoch nicht wusste und auch gar nicht erst wissen wollte, geschweige denn sich vorstellen war, was diese mit ihr angestellt hatten. Schon allein der Gedanke daran zu denken sorgte für eine Gänsehaut und lies ihre Furcht nicht gerade schwinden.

Ende / Kapitel 6 – Ungewisse Angst / Fortsetzung folgt

Öhm ja… ‚
lang ist es her, dass es mal ein neues Kapi gab. Grund dafür ist einfach gesagt… ich hatte keine Ideen. Oder besser wusste nicht wie ich weiter schreiben sollte. Da ich nun alleine Schreibe wird auch der ursprüngliche Weg etwas anders. Zudem muss es ja auch irgendwo einen Grund geben von Slytherin, warum er Hermione wollte. Andererseits ist die ja nu bewusstlos und ich hatte echt keine Lust nen weiteren Zeitsprung zu machen. Vielleicht im nächsten Kapitel… ich weiß es noch nicht genau.
Ach ja… wenn ich zu lang nicht poste, dürft ihr ruhig nachfragen wann es denn nun weiter geht. Sonst vergesse ich es eh nur oder merke nicht wie die Zeit vergeht. ^.^

By Chiru