Ein neues Leben

Ein neues Leben – Eine neue Zukunft

Hi Leser!
So nun habe ich auch das 1. Kapitel endlich komplett abgetippt und könnte mich für die Länge fast selbst köpfen. drop
Hoffe es ist nicht zu lang und doch interessant. -°
Achtung: Ich weiß vieles ist nicht so schnell möglich wie normal aber lasst dies bitte außer acht, es ist nur ein Fanfiktion. °

Kapitel 1 - Ein neues Leben und ein neues Ziel

Unruhig lief die junge Frau in ihrem Büro auf und ab. Sie hatte es geschafft für ihre Arbeit weltweite Anerkennung zu bekommen. Das Schreiben, welches auf dem Schreibtisch lag bestätigte dies. Doch war ihr nicht ganz wohl bei dem Inhalt des Briefes. Man wollte, dass sie ihr Konzept in einem anderen Land ebenfalls einbrachte. Dies würde jedoch bedeuten, dass sie zurückkehren müsste. Dorthin wo alles begonnen hatte vor fünf langen Jahren. Usagi wusste jedoch nicht, ob sie dafür schon bereit war. Sie hatte Angst es nicht zu schaffen, es war die Angst wieder in den alten Trott zu fallen, die Alte zu werden.
Während Usagi sich diese Gedanken machte kam Maya ins Zimmer gestürmt und blieb abrupt still stehen als sie ihre Freundin so aufgewühlt ihre Runden laufen sah. Sie kannte diese nervige Angewohnheit von ihr gut genug um zu wissen, dass sie mal wieder irgendwo ein Problem hatte, ohne eine Lösung zu finden. Kopfschüttelnd sah sie ihr ein paar Minuten zu bis es ihr reichte, da die Blonde sie noch nicht einmal registriert hatte. Urplötzlich pfiff sie auf den Finger was Usagi, die es nicht erwartet hatte, zusammenschrecken lies.
"Wenn du so weiter machst bilden sich hier noch Laufspuren." sagte sie amüsiert wegen den geschockten Gesichtsausdruck ihrer Freundin. Diese stand noch immer wie vom Blitz getroffen vor ihr und versuchte sich zu erinnern, wann Maya in ihr Büro gekommen war, doch wusste sie es einfach nicht.
"Na wo warst du dieses mal mit den Gedanken? Ich stehe schon seit fünf Minuten hier und du bemerkst es nicht einmal. Eine Klasse Erzieherin bist du, die nicht mal mitbekommt was um sie herum geschieht." schimpfte Maya spielerisch mit ihr was Usagi zum Lächeln brachte.
"Tut mir Leid", antwortete sie und wurde gleichzeitig auch etwas rot, zu oft hatte Maya sie in solchen Situationen überrascht, wodurch es ihr schwer fiel eine Ausrede zu finden.
"Keine Ausflüchte! Sag was ist dein geheimes Problem!" kam es auch prompt mitten in diesen Gedanken, wo zu Maya näher an den Schreibtisch ging und sich den Brief angelte. Kurz überflog sie ihn um daraufhin auch schon ihrer etwas älteren Freundin um den Hals zu fallen, wie eine 14-jährige.
"Sag nicht dein Problem ist Japan!" rief sie ungläubig aus, als sie den unsicheren Blick ihrer Freundin sah.
"Das ist doch Spitze! Also wirklich, was hast du den? Endlich haben sie auch in anderen Ländern unsere Idee anerkannt. Da werden wir in Japan sicher keine großen Probleme mehr haben." sagte sie schnell. Der braunharrige Wirrkopf kannte Japan nur von Erzählungen und wollte schon immer in dieses Land. Ihr gefielen die ganzen Geschichten um dieses Land. Als sie Usagi kennen gelernt hatte wollte sie von ihr so viel wie möglich über dieses Land erfahren. Doch hatte diese bis heute nicht ein Wort über ihr Leben dort erwähnt. Nur das nötigste war davon bekannt, sowie alles was man auch in Büchern lesen konnte. Ihre eigenen Gedanken und Erinnerungen waren verborgen. Etwas für die neugierige Maya unverständliches auf einer Seite. Dennoch zwang sie niemanden zu etwas was er nicht wollte, sie spürte wenn jemand nichts sagen wollte und zwar Gesellschaft aber dennoch Ruhe benötigte.
"Vielleicht hast du Recht. Ich mache mir wohl zu viele Gedanken."
Sie hatte sich verändert und war erwachsen geworden. Manchmal erkannte sie selbst nicht mehr wer vor ihr im Spiegel war. Jedenfalls nicht im Vergleich zu der Person, die sie vor fünf Jahren in Japan noch war. Dabei hatte es nicht mal etwas mit dem Aussehen zu tun. Einzig ihre freunde und die Kinder schafften es immer wieder die alte Usagi hinter dem Panzer, der Unnahbarkeit und Ernsthaftigkeit, hervor zu holen. Besonders Maya und Celine hatten ein Talent dafür entwickelt, wenn sie wie heute in Gedanken war oder einfach nur zu ernst wurde. Mit einem Lächeln dachte Usagi an die Anfänge in diesem Land.

Es war im August gewesen als sie nach Frankreich kam. Dabei hatte sie nichts anderes als ein wenig Geld, sowie ihren kleinen Koffer. Damals konnte sie noch nicht einmal Französisch. Dennoch hatte sie beschlossen es zu versuchen. Sie wollte ein neues Leben beginnen und wäre bereit alles Mögliche zu tun, auch wenn es nicht leicht sein würde.
Dies waren die ersten Wochen und Monate mit Sicherheit nicht. So viel musste sie lernen. Dabei stellte sie fest wie viel sie sich immer hatte helfen lassen. Trotzdem gab sie nicht auf. Sie kam anfangs in einer kleinen Familie unter, welche ein Aupairmädchen suchte für ihre Tochter. Das Ehepaar war überrascht als eine Japanerin sich auf ihren Artikel meldete. Mit ihrem doch recht holprigen Englisch versuchte diese sich verständlich zu machen, da sie noch nicht viel Französisch konnte. Dennoch beschlossen diese es zu versuchen und nahmen Usagi bei sich auf. Welche daraufhin von der Herberge aus in den Haushalt einzog. Was sich für die Familie als Glücksfall entpuppte, da kurz darauf das Kind fast gestorben wäre bei einem Brand im Haus.
An jenem Abend hatte Usagi nicht gut geschlafen und hatte es sich auf der Fensterbank gemütlich gemacht, als ihr ein seltsamer Geruch in die Nase stieg, es roch verbrannt. Zügig lief sie nach draußen und sah auch schon die schwarzen Dunstschwaden des Rauches in der Luft. Schnell schloss sie ihre Zimmertür und kniete sich auf den Boden um zum Kinderzimmer gegenüber zu gelangen. Glücklicherweise waren die Türen sehr dicht, wodurch kaum Rauch in die Rume gelang. Usagi hatte Angst, vor dem Rauch, dem Feuer welches irgendwo brannte und davor auch diese Familie zu verlieren. Das Paar war ausgegangen um mit Freunden einen Geburtstag zu feiern. Als sie endlich ins Zimmer des Kindes kam schloss sie schnell die Tür und sah nach jenem. Dem Mädchen ging es jedoch zum Glück gut. Es schlief friedlich. Kurzer Hand suchte sich die 18-jährige Handtücher, die sie im angrenzenden Bad nass machen konnte und legte sie vor den Öffnungen um die rahmen. Sie ahnte, dass sie nach unten nicht mehr raus kommen würde. Schnell öffnete sie das Fenster und rief um Hilfe. Doch war die Straße wie leergefegt. In keinem Haus war Licht und auch sonst gab es nirgendwo eine Menschenseele zu sehen. Besorgt nahm sie das kleine Mädchen hoch und hielt ihr ein feuchtes Tuch vor Mund und Nase. Gleichzeitig passte sie auf, dass sie es nicht ersticken würde. Vorsichtig öffnete sie erneut die Tür und kniete sich samt dem Baby auf den Boden. Sie konnte nur wenig erkennen und versuchte sich zu beeilen, aus dem Haus zu kommen.
Im selben Moment waren die Eltern des Mädchens auf dem Weg und waren geschockt als sie vom Weiten bereits den Rauch sahen, sowie die blauen Lichter der Feuerwehr. Als sie näher darauf zukamen konnten sie es kaum glauben. Es war fast alles abgebrannt. Doch nirgendwo sahen sie ihr Baby sowie die Japanerin. In der Wohnung hatte sich niemand mehr aufgehalten, wie sie von der Feuerwehr erfahren hatten. Man hatte sie von der Polizei aus informiert. Erleichtert konnten sie dort Usagi vorfinden eingehüllt in einer Decke und ihrem Kind im Arm. Diese stand ebenfalls sofort auf als sie erkannte wer eben eingetreten war. Der Schock war auch an ihr nicht spurlos vorüber gegangen. Doch ehe sie etwas erwidern konnte wurde sie schon von der Frau herzlich umarmt. Kurz darauf auch von deren Mann. Das Ehepaar war erleichtert als sie die Zwei gesund sahen, dass sie ihr Glück kaum fassen konnten.
Notgedrungen zog die Familie zu den Verwandten bis das Haus wieder bewohnbar war. Usagi nahmen sie mit, welche daraufhin Maya kennen lernte. Diese war ein Jahr junger als Usagi und befand sich gerade in den Prüfungen zum Abitur. Von Anfang an verstanden sich die Beiden sehr gut. Nicht zuletzt da Usagi ihre Cousine gerettet hatte sondern auch Japanerin war. Die Abiturientin interessierte sich für alles Mögliche rund um Japan, wodurch sie Usagi besonders am Anfang mit Fragen löcherte. Doch die Antworten gingen nie über den allgemeinen Bereich hinaus. Niemals nannte sie den wahren Grund für ihre Reise nach Frankreich. Dennoch gab es noch viele andere Dinge, die Usagi tun musste und das wichtigste war es endlich richtig Französisch zu lernen. Maya half ihr dabei mit vergnügen besonders da sie Usagi überredet hatte ihr etwas Japanisch bei zu bringen.
Erneut vergingen ein paar Monate und es wurde Dezember. Usagi war auf dem weg nach Hause und beeilte sich. Sie lebte nun bereits seit 4 Monaten in Frankreich und auch jetzt lebte sie noch bei der Familie Dupont, welche auch über die Wintermonate hinweg noch bei den Verwandten wohnte. Da sich die Renovierungsarbeiten noch sehr lange hinzogen. Auf dem Weg von der Sprachschule zum Haus begegnete sie einem kleinen Mädchen, welches in einer Nische Schutz vor dem Schnee suchte. Usagi war darüber verwundert und ging zu ihr. Doch versuchte sich das Kind hinter den Mülltonen zu verstecken, was ihr nicht so gelang.
Vorsichtig kam Usagi näher und stellte geschockt fest, dass die gesamte Kleidung des Mädchens vollständig mit Blut überzogen war. Obwohl scheinbar älteren Datums. Sanft sprach sie zu ihr, in dem sie jedoch Französisch, Englisch und Japanisch miteinander vermischt. Da ihr in keiner Sprache die richtigen Worte einfallen wollten. Nur schwer gelang es ihr dem Mädchen zu verstehen zu geben, dass sie ihr nichts tun würde, sondern nur helfen wollte. Ruhig stand sie auf und wollte der Kleinen aufhelfen, dabei fielen ihr die wunden Füße auf, welche blutrot und mit einigen Blasen und Schnitten geziert waren. Geschockt besah sie sich diese Verletzungen. Ihr war bewusst, dass diese behandelt werden mussten und nahm das Kind auf den Arm. etwas stimmte da doch ganz und gar nicht, darin war sich Usagi sicher. Schnell versuchte sie zu einem Arzt zu kommen.
Im Krankenhaus wurde ihr das Kind abgenommen und entsprechend behandelt. Währenddessen musste sich die junge Japanerin den Fragen der Polizei stellen, welche die Krankenschwestern gerufen hatten. Usagi fühlte sich bei den Fragen sehr unwohl, da sie nur helfen wollte und sich keiner Schuld bewusst war. Zudem verstand sie nicht alles, da viele Wörter ihr noch unbekannt waren.
Einige Zeit später brachte eine junge Ärztin das Kind zu der Gruppe. Nun trug das Mädchen einen Schlafanzug des Krankenhauses, da die Sachen von ihr entsorgt wurden. Sofort lief das Kind zu Usagi und klammerte sich an ihr fest. es erschien so als wollte sie sich verstecken.
Überrascht beobachteten die Ärztin, Schwestern und Polizisten die sich zeigende Szene. Hatte die Ausländerin nicht beteuert das Kind nicht zu kennen? Irgendwie schien es verwirrend.
Usagi versuchte das Kind zu beruhigen und strich ihm immer wieder über den Rücken. Das Mädchen hatte sich richtig festgeklammert an ihr.
"Ich will nicht allein hier bleiben." sagte es ängstlich und verstört.
"Aber warum nicht kleines Mädchen?" fragte Usagi in einem recht einfachen Französisch.
Bei der ersten Begegnung vor etwa eineinhalb Stunden war sie verwundert und geschockt gewesen. Wodurch ihr kaum französische Wörter eingefallen waren. Nun hatte sich jedoch ein wenig beruhigt und konnte im einfachen Worten das Kind beruhigen.
Daraufhin blieb sie noch ein paar Stunden im Krankenhaus bis die Familie Dupont sie abholte. Usagi hatte sie angerufen und erklärt warum sie so lange fort blieb.
Mit einigen Versprechen wieder zu kommen lies das Kind sie daraufhin auch gehen, welches ihr im Gegenzug verraten hatte, dass sie Celine hieß.

Ihr Leben hatte sich daraufhin wirklich drastisch verändert. Obgleich es anfangs nicht einfach war. Celine welche eine Waise war und ihre Familie vermisste suchte sie in Usagi. Woraufhin sie sich weigerte in ein Heim zu gehen und bei ihr blieb.
Ein wenig später zog Usagi aus und suchte sich eine eigene Wohnung zusammen mit Celine und Maya, welche eine sehr gute Freundin geworden war.
Nach und nach wurden es immer mehr neue Freunde und vor allem Kinder, die sich zu Usagi hingezogen fühlten, dass sie entschlossen ein Waisenheim aufzubauen. Gemeinsam schafften sie es auch etwas aufzubauen was es bis dahin noch nicht gab.
Ein geerbtes Grundstück von der Familie Dupont bildete den Anfang, da es zu weit außerhalb war und nie dahin fuhren. Sie schenkten es Usagi und ihren Freunden um anderen Kindern zu helfen. Langsam wurde aus der Villa ein Heim, woran sich aufgrund der wachsenden Kinderzahl ein Kindergarten, sowie Schulen ansiedelten. Selbst der Krankenbereich reichte nicht mehr aus wodurch ein eigenständiges Gebäude für ein Krankenhaus errichtet wurde.
Mit Hilfe aller an diesem Ort lebenden erreichten sie vieles im Eiltempo. Besonders aber auch durch die ländliche Lage und der verhältnismäßig kurzen Entfernung zum Meer reisten oft Familien an, welche um eine Pension baten. Schnell wurden Bungalows angesiedelt, in welchen Familien leben konnten. Doch auch viele geschwächte Kinder, welche nur ungern auf eine Kur wollten fanden hier ihren Platz. Die frische Luft und das Klima waren ein Glücksfall. Nicht sehr weit entfernt entstand somit auch ein kleines Dorf, das sich mit seinem Wachstum jedoch noch zu einer Kleinstadt entwickeln sollte. Dennoch wurde zu dem einstigen Heim ein angenehmer Abstand gewährt, welcher auf beiden Seiten positiver Anklang fand. Getrennt von einem großen Park mit einem kleinen Streichelzoo von einmal verletzten Tieren um die sich besonders die "Heimlinge" kümmerten.
Das gesamte System wurde gefeiert und bald schon in anderen Ländern umgesetzt. Wodurch Usagi selbst ab und zu verreiste um bei den Anfängen zu helfen. Obwohl es oft nur kleinere Zweigstellen wurden.
Nun hatte auch Asien dieses System wahrgenommen und für sich gefunden. Sie baten ihnen ein geeignetes Grundstück außerhalb der Großstadt Tokyo an, in Japan.

Der Brief lag in Englisch verfasst auf dem Tisch und hatte sie verunsichert.
War sie nach 5 Jahren soweit erneut in diesem Land zu leben? Sie hatte bewiesen, etwas auf die Beine zu stellen. Nicht allein, dass wusste sie. Aber mit tatkräftiger Unterstützung aller Freunde. Sie, Usagi Tsukino, würde es schaffen. Usagi war sich nun sicherer und erwog Maya beim nächsten Mal zu danken, dass sie ihr die Entscheidungen vereinfachte.
Vielleicht würde sie nun auch beginnen ihr Ziel alle Teile des Betriebes zusammenzuschließen. In dem sie immer wieder die Möglichkeit zum Tauschen anbieten würde. Besonders die Jugendlichen würden sich darüber freuen auch andere Länder kennen zu lernen.