Disclaimer: Naruto gehört mir immer noch nicht.


Kapitel 43:

„Ist das alles?" fragte Tsunade mit hochgehobener Augenbraue. Die Menge an Schriftrollen die der Einsatztrupp geholt hatte war … überschaubar.

„Tsunade-sama." begann Haku respektvoll. „In diesen Schriftrollen sind alle Schriftrollen die wir dort gefunden hatten versiegelt."

„Wie viele?" fragte sie danach mit hochgezogenen Augenbrauen.

„Genügend um dieses Zimmer komplett auszufüllen." entgegnete Erza.

„Bitte?"

„Wir hatten keine Zeit um alle Schriftrollen dort genauer zu untersuchen, also haben wir die Schriftrollen in andere, leere Schriftrollen fürs erste versiegelt."

„Dann brauchen wir also einen großen Raum um diese Schriftrollen alle zu untersuchen." stellte Mei nüchtern fest.


Es hatte etwas gedauert bis sie einen Raum hatten, der groß genug war, aber schlussendlich hatten sie doch einen geeigneten Raum in dem kleinen Dorf gefunden.

„Nun denn," begann Tsunade. „An die Arbeit, Erza."

„Jawohl!" erwiderte Erza. Sie war zeitgleich froh als auch … Sie seufzte. Sie wusste auch nicht genau wie sie sich fühlen sollte wegen dieser Situation. Auf der einen Seite war sie froh alleine hier zu sein aber auf der anderen Seite waren es eine große Menge Schriftrollen. Auf der einen Seite wollte sie nicht, dass andere von Geheimnissen ihres Clans erfuhren, auf der anderen Seite wollte sie schon Hilfe. Mit einem lauten Seufzer machte sie sich an die Arbeit.


Shizune hatte beschlossen die jungen Karas bei ihrem Training zu begleiten oder besser gesagt, sie übernahm das Training. Sakura war mitgegangen. Sie wollte sehen ob sie jetzt mit ihnen mithalten konnte oder nicht.

Und zu ihrem Erstaunen und zum Entsetzen von Alpina konnte sie mithalten. Zähneknirschend nahm die ehemals in der Zeit gefrorene Genin das zur Kenntnis und nahm sich vor es niemals wieder soweit kommen zu lassen. Sie fing an in jeder freien Minute zu trainieren und Sakura, die erfreut war mit ihr mithalten zu können, schwor sich diese Situation auszunutzen und an ihr dran zu bleiben. Sehr zum Ärger der Ersteren. Alpi zuckte nur die Schultern. Xirdon sah das ganze auch nicht so eng, aber es wurmte ihn dann trotzdem etwas. Also trainierte er selber etwas mehr, zumindest dann wenn er die Zeit dafür fand.


Zwei Tage später war Erza fast fertig mit den Schriftrollen. Sie hatte vieles erfahren aus ihnen und würde dieses Wissen nutzen so gut sie konnte, aber sie hatte das Gefühl das irgendetwas fehlte und ging deshalb nicht direkt zu den zwei Kagen als sie die vermeintlich gesuchten Informationen fand. Stattdessen suchte sie weiter. Da waren immer noch ein paar Schriftrollen übrig die möglicherweise mehr oder bessere Informationen beinhalteten.


Sie hatte alle Schriftrollen durchgeguckt und fand keine neue Information, aber sie hatte trotzdem immer noch das Gefühl das etwas fehlte. Etwas wichtiges, aber so lange sie auch überlegte,was es sein könnte sie kam zu keinem Ergebnis. Schließlich ergab sie sich ihrem Schicksal und suchte die zwei Kage auf und wollte ihnen von ihrem Ergebnissen berichten.

Während des Gespräches mit ihnen hoffte Erza eine Eingebung zu kriegen, aber es war ihr leider nicht vergönnt. Jemand anderes hatte stattdessen die richtige Eingebung.


„Was in Shinigamis Namen ist hier los?" brüllte Tsunade als sie das Chaos im Ort bemerkte. Sie konnte einfach nicht verstehen, warum nach all dieser Zeit des Zusammenlebens jetzt hier plötzlich Chaos ausgebrochen war.

„Shizune! Was ist hier los?" schrie sie ihre Assistentin an, als sie diese unter all den Leuten entdeckte.

„Ich weiß es nicht." erwiderte diese und packte ihr kleines Schwein etwas fester, was daraufhin wütend quiekte. Shizune korrigierte daraufhin ihren Griff unbewusst. „Ich bin selber gerade erst hier angekommen."

Tsunade schaffte es gerade so ihre Wut darüber im Zaum zu halten. Mei hingegen die Unruhen eher gewohnt war als Tsunade schaffte es ruhig zu bleiben. Sie sprach ganz ruhig mit einem ihrer Leute, während Tsunade nur herum brüllte und eine Erklärung lautstark forderte.


„Was hast du gesagt?"

„Ich habe gesagt, das einer deiner Leute für das Chaos da draußen verantwortlich war." erwiderte Mei gelassener als sie sich fühlte.

„Wer? Wer ist für das Chaos verantwortlich?"

Mei zögerte bei dieser Frage. Sie wusste die Antwort, aber sie wusste auch wie Tsunade reagieren würde. Sie war sich aber auch bewusst, das sie trotz allem antworten musste. Sie konnte es nicht ewig hinterm Berg verstecken."Der jüngste Kara."

„Wie bitte?"

„Der Jüngste der Karas ist abgehauen, Tsunade."

Stille.

„Weiß Erza davon?"

„Wenn sie es noch nicht weiß, dann wird es bestimmt nicht mehr lange dauern." erwiderte Mei in dem Wissen wie Familien gerne mal reagierten.

Und natürlich erwog das Schicksal das dies der perfekte Augenblick war, denn genau jetzt klopfte jemand an. Und dieser jemand war natürlich Erza. „Hokage-sama. Mizukage-sama. Ich habe die gesuchten Informationen."

„Welche -?" begann Mei verwirrt, bevor sie sich an den Auftrag erinnerte den sie und Tsunade ihr gegeben hatten.

„Dann hoffe ich dass du diese Informationen auch benutzen kannst, denn die werden wir brauchen da dein Jüngster abgehauen ist!" informierte Tsunade die Kara einfach mal eben so.

„Wie? Was?" erwiderte Erza verwirrt und völlig überrumpelt.

„Alpi ist weg." sagte Shizune als sie eintraf. Natürlich mit Tonton im Schlepptau und sobald Erza das kleine Schwein sah sprang die Jonin aus dem Fenster und lief und lief.

„Sehr gut gemacht, Shizune." seufzte Tsunade und verbarg ihren Sarkasmus dabei auch kaum.

Shizune schaute etwas betroffen rein. Das Erza Angst vor Tonton hatte hatte sie immer noch nicht verkraftet und würde es vielleicht auch nie. Sie liebte das kleine Schwein viel zu sehr dafür.


Laufen. Laufen. Nur Laufen wollte Erza und Gai verprügeln, weil er gelogen hatte. Er hatte gesagt sie würde das Schwein niemals wiedersehen. Das war eine Lüge gewesen und er musste es gewusst haben. Er musste es einfach gewusst haben. Er hatte das einfach nur gesagt um sie zurück ins Dorf zu bringen. Aber sie würde nicht zurückkehren. Zumindest nicht bevor sie Alpi gefunden hatte. Das schwor sich Erza als sie immer weiter vom Dorf weglief. Sie wusste dass sie damit Gefahr lief zum Abtrünnigen Ninja erklärt zu werden, aber das war ihr egal. Sie musste ihn finden.

Ein Gedanke brachte sie zum stehen. Wo wollte er überhaupt hin? Was hatte er entdeckt dass sie nicht entdeckt hatte? Was hatte sie übersehen? Was hatte er gesehen mit seiner schlechten Sehkraft was sie übersehen hatte?

Die Antwort war so einfach. So einfach dass sich Erza reflexartig die flache Hand vor die Stirn schlug. Sie schüttelte noch einmal kurz den Kopf und lief dann los. Falls sie richtig lag, und sie hatte das Gefühl, das es so war, dann war ihr Schützling in größter Gefahr. Sie stoppte nochmal kurz um sich zu orientieren, um sicher zu gehen, dass sie auch in die richtige Richtung lief und machte sich dann auf dem Weg Alpi einzuholen und ihm die größte Lektion zu geben, die sie sich vorstellen konnte.